Dickicht
walks and views bei Zwischengrün, ©Bertram Weisshaar und Blumenmotiv ©Stadtnatur, Berlin
Wir redeten darüber, dass ‘Natur‘ gerade überall ist. Also in Kunst und Design und überhaupt und vor allem urban. Heute in der Ostberliner Berliner Zeitung unter Rurbanität und letztens der 'Trend zur ländlicheren Existenz urbaner Räume' bei Li Edelkoort beim DMY oder die Tagung "Urbane Landwirtschaft und Gärten" in Tutzing im Oktober und ich meinte, man blicke nicht mehr durch und Wolf meinte, dass beton + garten ja schließlich Knotenpunkt für diese Themen sei und schlug vor, 3(!) Praktikanten einzustellen, um weiterhin einen Überblick über die vielen Projekte geben zu können. Gerade ist ja auch wieder das Zwischengrün Festival in Leipzig. via und am Wochenende der Lange Tag der Stadtnatur in Berlin.
Ich weiß nicht, ich hatte ja schon mal Praktikanten, aber Chefsein finde ich schwer. Ich setzte immer auf Eigenverantwortung, was ja viel zu viel verlangt war und so kamen und gingen und machten alle was sie wollten.
28 Kommentare:
Also, ich hab ja heute meinen letzten Tag als Praktikantin in Stuttgart... und finde es eigentlich schön, so in etwas reinzuschnuppern, Menschen, Dinge, Abläufe kennen zu lernen, so unverbindlich. Andererseits - plötzlich gefällt es einem, und man würde doch gern noch länger bleiben.
Und die andere Sache ist ja, dass man fast oder ganz umsonst arbeitet. Kostenlos meine ich.
Das ist auch gute Beschreibung der Arbeit an oder bei beton + garten und Balkon & Garten, man arbeitet kostenlos - aber auf keinen Fall umsonst.
... und im Blumenladen auch.
Viele Grüße an Johanna. Gehst Du noch feiern?
Anke: Habe die letzte halbe Stunde versucht den Text für's Heft zu schicken, probiere es morgen nochmal. Vielleicht ist O2-Stick doch schlecht.
Und mein Praktikum in Pforzheim war auch toll. Raus aus dem Elfenbeinturm ins Leben der Designer. Im richtigen Machen erfuhr ich hier, wo's langgeht. War ernüchternd, aber auch erstaunlich produktiv. Und sozial ein Gewinn.
Kann aber Anke auch verstehen. Als Chef weiß man gar nicht mehr, dass die Praktikanten tatsächlich auch beim Kopieren sehr viel lernen können.
Wo ist eigentlich die Redaktionsschlussankündigung? Zum Panikverbreiten. Aber Streberharri ist ja schon fertig.
Viele Grüße zurück an Harri. Und an alle anderen.
Feiern war ich nicht. Dafür heute baden. Und habe jetzt einen Stich im Kopf (von der Sonne) und einen im Fuß (von einer Wespe). War aber trotzdem toll.
Diesmal kein Text von mir für's Heft. Im nächsten dann bestimmt wieder.
In "human und humus" vor ein paar Tagen war die Redaktionsschlussankündigung versteckt. Du Wolf, kriegen wir die schönen Bilder von Bettina von deinen Blumen ins Heft?
Vorsicht, Johanna! Harri ist ein Hallodri...!
Ich doch auch...
Woher kommt eigentlich die Redewendung: "Es sticht der Hafer"?
Unbedingt!
Als dein Beitrag?
Es ist wohl so, dass Pferde übermütig werden, wenn man ihnen zu viel Hafer füttert. Angeblich ist da ein irgendwie anregender Stoff drin.
Ich hab mal irgendwann eine viel banalere Erklärung gehört. Dass die Hülsen vom Hafer außen zum Teil unverdaut im Darm des Pferdes oder so zurück bleiben, und beim Koten piekt´s den Pferden dann am Po. Ob´s stimmt?
Klingt zumindest lustiger. Man könnte ja mal einen Selbstversuch starten.
Hafer war früher ein wichtiges Futtermittel für Pferde. Wenn diese manchmal ungedroschenen Hafer zu fressen bekamen, hatten die Tiere Schmerzen beim „äppeln“. Die Spelzen, die als unverdaulicher Ballaststoff wieder ausgeschieden wurde, pieksten. Das peinigte die Pferde manchmal so sehr, das sie unruhig wurden oder wie kopflos über die Koppeln jagten. Der Volksmund verwendet das Bild der Unruhe für Menschen, die mit ihrer Rastlosigkeit auf andere ansteckend wirken können.
Das geht ja auf keine Kuhhaut!
Das Sprichwort benutzt man also, wenn man ausdrücken will, das einem etwas zu viel geworden ist. Wenn etwas den Rahmen sprengt, dann geht es auf keine Kuhhaut. Es passt einfach nicht. Aber was hat denn nun das Ganze mit einer Kuh zu tun? Warum nicht ein Pferd oder eine Katze?
Ursprünglich kommt die Redensart aus dem Mittelalter. Damals waren die Menschen davon überzeugt, dass all ihre Sünden aufgeschrieben werden, damit nur ja keine vergessen wird. Am Tag des jüngsten Gerichts sollte dann anhand der Liste mit Sünden entschieden werden, ob man in den Himmel oder in die Hölle kommt. So glaubte man es jedenfalls. Je weiniger Sünden man zu Lebzeiten begangen hatte, desto besser würde man am Tag des Jüngsten Gerichts natürlich wegkommen.
Derjenige, der die Sünden der Menschen aufschrieb, war niemand anderes als der Teufel höchstpersönlich. Er notierte die kleinen und großen Sünden der Beichtenden auf Pergament. Das wurde aus der Haut von Schafen, Ziegen und Kälbern hergestellt. Auch aus der Haut einer Kuh konnte man Pergament herstellen. Das Stück Pergament aus der Kuhhaut war dann im Verhältnis zu dem aus der Ziegenhaut viel größer.
Und dennoch: wenn jemand schrecklich viel zu beichten hatte, passten all die Sünden eben nicht einmal auf eine Kuhhaut!
Übrigens: eine ausgewachsene Kuh ist ca. 2 Meter 50 lang, 1 Meter 50 hoch und 80 cm breit. Das macht also insgesamt ungefähr 4 Quadratmeter Kuhhaut. Da musste man schon ganz schon viel gesündigt haben…
Na dann viel Spaß beim Selbstversuch, Johanna. Scheinst ja von Stichen nicht genug zu kriegen.
Ich werde unterdessen mein Kuhfell aus dem Spind holen und auf dem endlich wieder freien Boden ausbreiten. Da ist noch für ein paar Sünden Platz.
Du sagst es, Harri. Und sündigen auf einem Kuhfell macht bestimmt Spaß und ist mal was anderes als Schaf oder Eisbär.
Vorsicht, Johanna, der Harri ist ein Hallodri.
Ich doch auch.
Woher kommt eigentlich die Redewendung: "Jedem Tierchen sein Pläsierchen"?
Googel doch selbst.
Ach, lass mal. Ich mach schon. Hier.
„Ein jedes Tierchen hat sein Pläsierchen“ hieß eine 1888 erschienene Gedichtsammlung (Edwin Bormann, Illustrationen: Adolf Oberländer)
Schlaft gut, Tierchen und Früchtchen.
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