08 Juni 2010

Flattrn üben



Flattr hatte ich schon mal gesehen, aber nicht verstanden. Durch Anke Gröner animiert, mache ich jetzt auch mit. Ich weiß nur nicht, ob die schicken Buttons unter den Posts auch funktionieren.
Es sollte so gehen: Man entscheidet sich erstmal ganz generell dafür, sich für einen schönen Beitrag im Internet, sozusagen mit Geld zu bedanken (= Thank You Economy / Micropayments). Dafür nutzt man den Dienst Flattr. Dort kann man zB. 10 Euro im Monat einzahlen. Die 10 Euro werden auf alle flattr-Button-Klicks, die man gemacht hat, verteilt (abzüglich 10% für flattr). Und dann macht man mit dem flattr-Button auch die eigenen Beiträge bezahlbar.
Ich finde es gut, dass man nicht zufällig mehr ausgeben kann, als man möchte und dass man das mit dem ‘Geld für schönes Internet‘ mal üben kann, ganz ohne Werbung und so. Die TAZ macht auch mit und schreibt über ihre Einnahmen von 143 Euro innerhalb der ersten 2 Wochen.


Flattr this

9 Kommentare:

Andreas
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Das Prinzip ist wirklich gut und einfach zu verstehen. Es wird sich dann zeigen ob sich nur ein paar Blogger untereinander ein paar Euro hin und her schieben, oder ob daraus eine wirkliche "Anerkennungskultur" im Internet entwickeln wird. Schön wäre es!

Der Max hat dazu einen ganz guten text geschrieben: http://343max.de/2010/06/05/copy-pay/

Anke
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Finde ich auch, Und hier nochmal der Max-Link als Link

Johanna
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Bei mir zeigt es den Knopf nicht an, nur einen grauen Balken (auf der taz-Seite funktioniert es).

Anke
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och, schade. Und ich hatte mich gerade gefreut, dass es funktioniert und wollte eine Anleitung für das Script schreiben. Kannst du denn den bei Anke sehen?

H.
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Habt Ihr denn keine Sorge, dass mit flattr der Sportsgeist beim Bloggen flöten geht?
Wenn's um Geld geht, geraten ja Spaß, Lockerheit und Freundschaft meistens an ihre Grenzen.
Was ist mit den Urheberrechten aller Beteiligten an ihren Inhalten?
Was ist, wenn jemand bei Euch etwas kostenlos kopiert und damit Geld verdient?
Der Autor ist ja nicht geschützt, wenn man bezahlen kann aber nicht muss. Da finde ich die Lösung von Sascha Pallenberger besser, dass der Kopierer die Einnahmequelle mitkopiert. Wüsste gerne, wie das geht.

Insgesamt missfällt mir aber der Gedanke, dass jetzt der Mammon auch noch die Spielwiese regieren soll.
Mit "Banden"-Werbung von Sponsoren hätte ich weniger Probleme.

MAZ
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Ich finde dabei schwierig, dass alles über eine Firma läuft ... wenn dann noch Konkurrenzfirmen einsteigen, dann kann man nur die Blogs belohnen die bei der gleichen Company angemeldet sind wie man selbst .... oder ?
Dennoch, vom Prinzip ne coole Idee, müsste halt eine Institution wie die VG-Wort oder GEMA oder sowas sein.

Anke
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Irgendwo stand "Ich möchte nicht reich werden und das geht am besten mit Flattr. "

H.
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Wie findstn den hier: Ich möchte arm bleiben, und das geht auch ohne flattr.

Anke
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Es gibt ja diese schöne Passage bei Rainald Goetz, wo er sich in einem Bankberatergespräch bedrängt fühlt und sagt: "Verzeihen Sie, ich habe Angst vor Geld". Das kennen bestimmmt viele. Da fand ich dieses "Danke Schön"- / Micro-System mit 2 Euro im Monat überschaubar, gleich sympatisch, unabhängig (statt Sponsoren, Werbung ...) und freue ich mich auf alle, bei denen man bald auch klicken kann.