29 März 2009

Ocean Flowers


Anna Atkins, Laminaria digitata. und Cystoseira fibrosa. (1843-53)

Mrs Deane hat entdeckt, dass das Buch "Ocean Flowers: Cyanotypes of British Algae" von der englischen Botanikerin und Illustratorin Anna Atkins vollständig digitalisiert und online frei zugänglich gemacht wurde. Alle Seiten, auch Cover und Texte, stellte Anna Akins im Blaudruck-Verfahren (Cyanotypie) her, ein fotografisches Edeldruckverfahren, von dem ich noch nie was gehört hatte, das aber bestimmt etwas mit der Blaupause zu tun hat.

6 Kommentare:

KvK
__

Wie ist denn die neue Ausgabe geworden? Oder hast Du sie noch gar nicht gesehen?

Anonym
__

Ich benutze das hier:

http://www.manufactum.de/Artikel/64045/CyanotypiePapier.html

Gibt in Berlin einen Manufactum-Laden, falls Du den nicht kennst!

Leslie
__

Soweit ich weiß, ist eine Cyanotypie nicht anders als eine Blaupause, nur dass weil Blaupause nach Architektur klingt, haben Künstler natürlich ihr eigenes Wort dafür erfunden.

A.
__

Die neue B&G ist schon fertig! und schon verschickt! Aber noch ein bisschen geheim. Erst muss noch die Ausgabe zum durchblättern gemacht und die Webseite upgedatet werden. Zum 1. April oder ein bisschen vorher gehts los, wie immer mit rechtzeitigem Hinweis hier.

Danke Jo, ich war noch nie in dem Manufactum Laden in Berlin, obwohl es bestimmt Spaß macht zu gucken.

Leslie, ach so. Obwohl ich auch noch nie verstanden hatte, wie eine Blaupause gemacht wird und warum man nicht gleich den Druckbogen zur Korrektur nimmt? Du weißt dass bestimmt.

i.A. Leslie
__

Eine Blaupause wird gemacht, in dem man einen Film (oder auch einen Algenblatt) direkt auf dem speziellen lichtempfindlichen Papier legt und belichtet. Alles, was von dem Bild auf dem Film bzw. dem Algenblatt nicht belichtet wird, wird dann blau.

Vor ein paar Jahren war es so, dass Offsetdruckereien erst einen Druckfilm gemacht und dann damit die Offsettdruckplatte belichtet haben. Heute belichten die meisten Druckereien diese Platten direkt von der digitalen Druckvorlage. Aber als Druckfilme noch verwendet waren, konnte man leicht von einem Druckfilm schon eine Blaupause zur Korrektur machen, vor man die Druckplatte belichtet hat (teuer) oder die Offsetpresse schon im Betrieb gesetzt hat (noch teuerer). Wenn Druckbügen schon bereit stehen, ist es viel zu spät, Korrekturen vorzunehmen. Dann kann man nur noch die Farbbalanz kalibrieren, mehr nicht.

Hier sind einige interessante Wikipedia seiten:
Diazotypie (Blaupause)
Proof: Analoge Proofverfahren
Offsetdruck: Druckform

Anke
__

Leslie, das kommentieren hatte nicht geklappt, weil der letzte tag nicht geschlossen war.